Neuromarketing ist ein Bereich im Marketing, der Teile aus der Hirnforschung und Psychologie zur Optimierung von Werbung nutzt. Welcher Hebel muss gezogen werden, um den Kosumenten zu einer Kaufentscheidung zu führen. Wie kann ich mein Framing so gestalten, dass eine im Vorfeld gewünschte Situation / Interaktion eintritt.

Dabei sind die grundlegenden Fragen:

• Warum kaufen Kunden?
• Welche unterschiedlichen Typen von Käufer gibt es?
• Wie kann das Marketing dieses Wissen über den Konsumenten best möglichst nutzen?

Kaufentscheiden stehen nicht nur mit rationalen Überlegungen aus unserem Gehirn in Verbindung, sondern werden zusätzlich wesentlich von unseren Emotionen geleitet. Neue Erkentnisse aus der Hirnforschung haben ergeben, dass Störungen im limbischen System einen Menschen unfähig machen, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Diese Erkentnisse fließen natürlich ins Marketing und damit in die Werbung verschiedenster Unternehmen mit ein, damit die Werbung optimiert werden kann.

Es befassen sich mit der Thematik, aber nicht nur Marketing-Experten, nein auch Neuro Wissenschaftler sind daran Neuromarketing genauer unter die Lupe zu nehmen.

Dabei werden unterschiedliche Verarbeitungsprozesse im Gehirn untersucht:

• multisensorische Prozesse (Haptik, Gräusche und Gerüche)
• emontional-kognitive Prozesse (Fühlen und Erkennen -> Muster)
• neurolinguistische Prozesse (die Sprache allgemein)

Neuromarketing untersucht dabei grundlegene Fragen oder hat den Anspruch diese Fragen für eine optimierte Ausspielung der Werbebotschaft zu stellen.

Dabei kommen Fragen in den Match wie:

• Kaufpreisgestaltung
• Unterschiede zwischen starken und schwachen Brands

Dabei steht der Konsument / Mensch in der Fragestellung im Mittelpunkt, es wird User-zentriert gehandelt und seine gefühlsmäßige Beziehung zum Brand wird genauer erforscht. Man versucht das Erlebnis, die Customer Journey so echt / nah wie möglich, selbst zu erleben - um Rückschlüsse zu erhalten.

Einen Multi-Science-Ansatz für das Neuromarketing hat Hans-Georg Häusel erarbeitet:
Die Limbic-Methode verfolgt dabei einen multi-wissenschatlichen Ansatz und verbindet die unterschiedlichen Wissenschaften miteinander.

Die Wissenschaftsfelder teilen sich wie folgt auf:

• Soziologie
• Psychiatrie
• Genetik
• Neuroanatomie
• Neurochemie
• Evolutionsbiologie
• Psychologie

Diese ganzen Felder verbindet Häusel für sein Limbic-Modell.

Dabei ist das Modell von Hans-Georg-Häusl für viele Unternehmen die Grundlage des Neuromarketings.

Eine Limbic Map ordnet und strukturiert unterschiedliche Eigenschaften, Gefühle und menschliche Zustände.

So entstehen daraus eigene Limbic Typen:

• Harmoniser
• Abenteurer
• Offene
• Disziplinierte
• Performer
• Traditionalisten
  usw.

Die Analyse für das Marketing wird ständig besser und feiner gestrickt.

So wird Heute bereits im Online-Marketing aktiv Eyetracking genutzt, um Erkenntnisse über die Qualität eines Online-Shops zu bekommen. Sofern natürlich die Möglichkeit an Hand der Sensoren des Gerätes zur Verfügung stehen.

Das menschliche Gehirn gibt unseren emotionalen Inhalten mehr Aufmerksamkeit als jedem Wissen, welches man sich auch beibringen mag. Viele Neurowissenschafter sagen, unser Hirn steckt noch in der Steinzeit fest.